
„Ich konnte wirklich etwas bewegen“ – Vom Personalmanagement in den Vertrieb

In Zusammenarbeit mit Vanessa Eidenschink aus dem Employer Brand Team verfasst.
Wer mit Dominique spricht, merkt schnell: Hier sitzt jemand, der zufällig im Job gelandet ist – sondern der seine Entwicklung bewusst gestaltet hat. Und trotzdem war es anfangs eher Zufall, der sie ins Personalmanagement führte. Heute arbeitet sie im Vertrieb – und hat auf diesem Weg nicht nur fachlich, sondern auch persönlich viel erlebt und bewegt.
Ein Berufsweg mit Ecken, Kanten – und prägenden Begegnungen
Ihre Karriere begann im Bereich HR – mit Themen wie Personalentwicklung, Führungskräfte-Coachings und arbeitsrechtlichen Fragen. 2022 wagte sie den Schritt in den Vertrieb – ein Wechsel, den sie selbst als mutig bezeichnet, wie sie selbst sagt. Denn der Perspektivwechsel war deutlich spürbar: Während HR häufig von positiver Kommunikation und Beratung geprägt ist, konfrontiert der Vertrieb deutlich mehr Durchhaltevermögen im Umgang mit Widerständen und Ablehnung. Für sie war genau das der Reiz – denn hier, so sagt sie, beginnt echte Persönlichkeitsentwicklung.
Besonders geprägt hat sie ihr erster Vorgesetzter. Eine Szene ist ihr bis heute in Erinnerung geblieben: Ein arbeitsrechtlicher Fall, neu und unklar – sie war innerlich in Alarmbereitschaft, ihr Chef dagegen blieb vollkommen ruhig. „Ich sehe das total emotionslos“, sagte er damals – ein Satz, der sie zum Nachdenken brachte. Warum reagiere ich so? Und wie möchte ich selbst mit solchen Situationen umgehen? Einer dieser Momente, in denen man wächst, ohne es gleich zu merken.

Entwicklung braucht Menschen – und Vertrauen
Neben fachlichen Herausforderungen waren es vor allem die Menschen, die sie auf ihrem Weg gestärkt und begleitet haben. „Mein erster Chef hat sofort an mich geglaubt“, erzählt sie. Auch in schwierigen Phasen, etwa beim Wechsel in eine neue Stadt, spürte sie die Unterstützung ihres Teams. Als sie frisch in Berlin war und ihren neuen Kleiderschrank aufbauen wollte, standen keine zwei Stunden später zwei Kolleg:innen vor ihrer Tür – einfach, um zu helfen. Kleine Gesten, große Wirkung.
Was sie besonders schätzt: den ehrlichen Austausch. Es geht nicht nur darum, wie es im Job läuft – sondern auch darum, wie es ihr persönlich geht. Diese Offenheit zieht sich durch ihre gesamte Zeit im Unternehmen.
Werte, die gelebt werden
Was sie an Hilti besonders findet? „Die Werte – und dass sie tatsächlich gelebt werden“, sagt sie. Entscheidungen werden nicht einfach durchgewunken. Es darf hinterfragt, diskutiert und auch mal ein Schritt zurück gemacht werden, um anschließend zwei nach vorn zu gehen. Auch in herausfordernden Kundensituationen hilft ihr das persönliche Netzwerk im bei Hilti – Kolleg:innen, auf die Verlass ist.
Ein Team, das trägt – und feiert
Einer ihrer schönsten Erlebnisse? Da muss sie nicht lange überlegen: das Teamevent auf dem Floß – nicht nur wegen des gemeinsamen Erlebnisses, sondern weil ihr Team ein Geschenk überreichte - etwas, das sie sich wirklich gewünscht hatte. Ein Dankeschön, das sie bis heute berührt. Auch an die vielen Kick-Offs erinnert sie sich gerne: voller Energie, Austausch und echter Verbindung.

Von der Luftfahrt in die Baubranche
Ursprünglich stammt Dominique aus der Luftfahrtbranche. Dort war sie daran beteiligt, Abteilungen einer Tochtergesellschaft der deutschen Flugsicherung aufzubauen – auf der sprichwörtlichen „grünen Wiese“. Die Möglichkeit, etwas ganz Neues zu gestalten, hat sie begeistert. Der spätere Wechsel in die Baubranche brachte eine völlig neue Perspektive: Plötzlich standen Kosteneffizienz, klare Regularien und strukturierte Abläufe im Vordergrund. Doch sie schätzt die Dynamik – und sucht bewusst nach Umfeldern, in denen Innovation möglich ist. „Ich bin ein Mensch, der Veränderung braucht“, sagt sie. „Und die finde ich im Vertrieb jeden Tag.“
Ihr Rat an unentschlossene Kandidat*innen
Was sie Menschen rät, die noch nicht wissen, ob der Vertrieb der richtige Weg für sie ist? „Ein offenes Mindset ist entscheidend.“ Sie ist überzeugt: Wer seine Persönlichkeit weiterentwickeln möchte, findet im Vertrieb eine echte Bühne dafür. Denn die täglichen Herausforderungen – das ständige Verlassen der Komfortzone – formen und stärken. „Im Vertrieb lernt man, mit vielen Neins umzugehen“, sagt sie. „Aber das eine Ja, das man sich erarbeitet – das ist etwas ganz Besonderes.“ Denn am Ende zählt vor allem eines: das Gefühl, wirklich etwas bewegt zu haben – bei anderen und bei sich selbst.

